Die Umbruchsituation vieler Städte mit der Umwandlung von Industrie-, Verkehrs- und Militärflächen in Wohngebiete stellt die Kunst im öffentlichen Raum vor neue Aufgaben. Sich bereits in der Planungsphase an der Gestaltung und sozialen Entwicklung neuer Stadtgebiete zu beteiligen, erfordert die Erarbeitung urbaner Strategien und neuer Wirkungsweisen. Hier ist vor allem ein Interesse an der Kooperation mit den Bürgern, Stadt- und Landschaftsplanern, Architekten und allen anderen Akteuren vor Ort gefragt.
Die Veranstaltung eröffnet erstmalig Perspektiven auf diesen speziellen Bereich der Kunst im öffentlichen Raum. Nach dem soziologischen Blick auf die besondere Situation der Stadtentwicklungsgebiete werden dort erfolgreich wirkende künstlerische Positionen vorgestellt und Fragen der Kooperation aufgeworfen. Außerdem stellt Kunstprojekte Riem die eigene Arbeit im Kontext vergleichbarer Gesamtkonzeptionen und Programme für neue Stadtgebiete aus dem europäischen Ausland vor.